Zeig, wer du bist und was du kannst.

- Zurück zur Übersicht

Deine Bewerbung ist abgeschickt und plötzlich klingelt das Telefon.

Das Bewerbungsgespräch

Zeig, wer du bist und was du kannst!

Wenn deine Unterlagen dem Lehrbetrieb gefallen haben, wirst du zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen. Der große Tag des persönlichen Kennenlernens ist gekommen.

Weiter unten findest du eine Checkliste zum Download die dich bei diesem wichtigen Termin unterstützt.

 

Professionell telefonieren – so punktest du schon vorab!

Du hast dich für Lehrstellen, Schnuppertage oder Praktika beworben. Nun musst du damit rechnen, dass die Unternehmen dich auch kontaktieren werden.

90% der Unternehmen werden sich telefonisch bei dir melden, wenn es um Terminvereinbarungen oder andere Details geht. – Daher ist es wichtig, dass du bereits am Telefon ein gutes Auftreten an den Tag legst.

 

Mit diesen 7 Tipps wirst du zum Telefonprofi.

  • Sei nicht überrascht, wenn sich ein Unternehmen bei dir meldet. Mit dem Absenden von Unterlagen musst du mit Anrufen rechnen.
  • Sei erreichbar. Kein Beinbruch, wenn du einmal nicht abheben kannst, sei jedoch zuverlässig und rufe zurück. Im Idealfall hast du vielleicht auch eine Mobilbox am Handy installiert, auf der dein bzw. deine GesprächspartnerIn eine Nachricht hinterlassen kann. Das hat den Vorteil, dass du dich auf den Rückruf ideal vorbereiten kannst.
  • Wenn du von einer Nummer aus angerufen wirst, die du nicht eingespeichert hast, hat es sich bewährt, wenn du dich am Telefon ordentlich mit Vor- und Nachnamen meldest. Oder zumindest mit deinem Nachnamen. Dann weiß der bzw. die AnruferIn sofort, dass er oder sie auch die richtige Person dran hat.
  • Zeige auch am Telefon schon Freude und Interesse. So komisch es klingt, aber dein Gegenüber am anderen Ende der Leitung spürt deine Haltung beim Telefonat. Man merkt, ob etwas komisch ist. Am besten du übst, ein leichtes Lächeln im Gesicht zu haben beim Telefonieren. Das lässt uns freundlicher wirken, auch wenn unser bzw. unsere TelefonpartnerIn das gar nicht sieht.
  • Sprich den bzw. die AnruferIn im Idealfall per Sie an, außer das Du wird dir ausdrücklich angeboten.
  • Wenn es um eine Terminvereinbarung geht, sei organisiert und vorbereitet. Am besten besprichst du vorab schon mit deinen Eltern, an welchen Tagen bzw. zu welchen Zeiten sie dich zu einem Vorstellungsgespräch begleiten könnten, und wann es gar nicht geht. – Falls du den Terminkalender deiner Eltern nicht kennst, auch kein Beinbruch, dann vereinbare einen Rückruf mit dem Unternehmen, sobald du dich mit deinen Eltern abgesprochen hast.
  • Frage gleich bei der Terminvereinbarung nach, was du zum Bewerbungsgespräch sonst noch mitnehmen sollst und wie du dich ideal vorbereiten kannst. Du kannst selbstverständlich fragen, wer deine AnsprechpartnerInnnen sein werden, wo du parken und dich danach anmelden kannst.

Voilà! Telefonprofi in sieben Schritten!

 

Tipps zu deinem Bewerbungsgespräch

  • höfliche Umgangsformen & gutes Benehmen (Blickkontakt, Grüße alle Personen, denen du begegnest)
  • Vorstellung mit vollem Namen (Vor- und Nachname)
  • sprich deine bzw. deinen GesprächspartnerIn mit Namen und per Sie an
  • warte, bis dein bzw. deine GastgeberIn dir einen Platz anbietet
  • auch deine Körpersprache spricht für sich:
    • halte den Blickkontakt ohne zu starren
    • sei konzentriert bei der Sache und lasse dich nicht durch äußere Umstände ablenken
    • sprich deutlich und in angemessener Ausdrucksweise
    • schimpfe nicht über Schule, vorherige ArbeitgeberInnen oder KollegInnen
    • versuche eine offene Haltung einzunehmen (Hände am Tisch, Arme nicht verschränken)
    • sitze ordentlich – vermeide es beim Gespräch einfach „abzuhängen“ oder nervös mit dem Stuhl zu wippen

  • lege selbst den Fokus auf deine Stärken – überlege dir deine Stärken auch vor dem Gespräch – frage auch deine Eltern, LehrerInnen oder FreundInnen, was sie an dir besonders schätzen
  • gehe offen mit deinen Schwächen um und versuche bereits vorab Argumente zu nehmen, wie du etwaigen Schwächen den Wind aus den Segeln nehmen kannst
  • Hobbies & Ehrenämter sagen mehr aus als du denkst. Sportliche Erfolge können Ehrgeiz und Durchhaltevermögen bezeugen. Ehrenamtliches Engagement (zB Feuerwehr, Musikverein) bescheinigen dir soziale Kompetenzen und zeigen, dass du engagiert bist.
  • Welche Dinge machen dich sonst noch aus? Was kannst du besser als alle anderen? Welche besonderen Fähigkeiten und Talente hast du?
  • Überlege dir, was du zum Unternehmen und zur Lehre noch wissen möchtest. Notiere dir diese Fragen und stelle sie, wenn du Gelegenheit dazu hast. Platz hat alles, was du wissen möchtest. ZB Arbeitszeiten, Produkte, Führungskraft, wie viele Lehrlinge es im Betrieb gibt, wie es nach dem Gespräch weitergeht, bis wann du wieder vom Unternehmen hörst, udgl.

 

Bewerbungs-FAQ

Natürlich gibt es keine fixe Schablone für Bewerbungsgespräche. Jedes Unternehmen und jeder Personalverantwortliche hat einen anderen Stil und ein bisschen andere Vorgehensweisen.

Jedoch kannst du dich auf einige Standardfragen mit großer Wahrscheinlichkeit einstellen. Diese solltest du dir vorab überlegen, wie du sie beantwortest. Und es ist geschickt, wenn du Bewerbungssituation mit Eltern, LehrerInnen, FreundInnen oder Geschwistern übst.

  • Erzähl mir etwas über dich. – Über deine schulische Laufbahn?
  • Warum hast du dich in unserem Unternehmen beworben?
  • Hast du viele andere offene Bewerbungen?
  • Warum ist für dich genau dieser Lehrberuf interessant?
  • Wie stellst du dir diesen Beruf denn vor?
  • Welcher andere Lehrberuf würde sonst noch für dich in Frage kommen?
  • Was machst du gerne in deiner Freizeit?
  • Was arbeiten deine Eltern? Hast du Geschwister? Was machen diese?
  • Wo liegen deine Stärken / Schwächen?
  • Was weißt du schon über unser Unternehmen?
  • Welche beruflichen Ziele hast du nach der Lehre? Wo siehst du dich selbst in 5 Jahren?
  • Ist für dich auch eine Ausbildung oder Arbeit in einem anderen Land interessant?

 

powered by JOB HR - Mag. Julia Oberhumer